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Sarah Eick

Sarah Eick fotografiert für Magazine, Verlage, Schauspieler, Musiker und Agenturen voller Lust und Leidenschaft. Ihr zweites Standbein ist die Kunst. Für diese reist sie öfter durch Europa, immer wieder in die USA und am liebsten durch die ganze Welt. Nach verschiedenen Ausstellungen und Auktionen ist 2022 ihr Buch „100 Places in Berlin“ erschienen.

Sarah Eick, Neue Nationalgalerie, Fotografie, 2021

Das Projekt West Coast (2004) wirkt wie ein ausschweifender Roadtrip. Mit nostalgischem Blick, an der Grenze zur Ironie inszeniert sie Drugstore-Fassaden, Häuserzeilen, Oldtimer und Pick-Ups mit einer so besonderen Farbigkeit und auffallenden Lichtführung, dass die Szenen dem amerikanischen Alltag entrückt wirken. Trotz der Ausschnitthaftigkeit ihrer Werke vermag die Künstlerin die Weite des Landes zu vermitteln und dem Betrachter selbst im Ablichten solcher Kleinstädte ein Stück der unendlichen Prärie näher zu bringen. Mit Vorliebe widmet sie sich Orten, die bereits in Filmen, Serien oder anderen Fotografien publik wurden – gerade um dem Betrachter eine alternative Sicht anzubieten. So meint man fast, in ihren Fotografien altbekannte Orte wiederzuentdecken.

Sarah Eick, West Coast, Fotografie, 2004

Das Projekt “Das Wesen der Dinge” (2017) geht der Frage nach: Wie viele Dinge braucht der Mensch? Etwa 10.000 Dinge soll jeder Deutsche in etwa besitzen. Zumeist Gegenstände, die er zu einem großen Teil nicht benutzt. Doch all die Dinge, auch wenn sie nur herumstehen, prägen unseren Alltag. Längst hat sich eine Anti-Konsum-Bewegung aufgemacht, dieses ständige Zuviel in Frage zu stellen. Und dann gibt es noch die ganz besonderen Dinge. Die Dinge, ohne die es nicht geht. Die persönlichen Kostbarkeiten. Die Dinge, die eine Geschichte über uns selbst erzählen, die Sarah Eick ohne ihre Besitzer fotografiert. Gebrauchsgegenstände oder auch Dinge, die mit einer wichtigen Erinnerung verbunden sind, welche die Individualität ihres Besitzers unterstreichen oder sogar für eine Person stehen, wie z.B.. die Pfeife von Günther Grass.

Sarah Eick, Thomas Brasch, Fotografie, 2017

Vita

Lebt und arbeitet seit 2001 in Berlin als Fotografin mit der Spezialisierung auf Menschen und Landschaften.

  • 1974 geboren in Emsdetten bei Münster
  • Studium der Kunstgeschichte, Philosophie und angewandten Kulturwissenschaften an der WWU Münster
  • Während des Studiums beginnt sie zu Fotografieren und verbindet Malerei und Fotografie in ihren Werken.
  • Studium der Fotografie bei Hans Eick
  • Künstlerresidenzen in Indien, Japan, Vietnam und vielfach in den USA
  • Veröffentlichung des Buches und Ausstellungsprojektes “twenty nine palms before springtime” and “west coast”.
  • Veröffentlichung des Buches “100 places in Berlin”

Ausstellungen

2001   „Abflug“, Berlin, (Fotoprojekt und Performance)
2001   „Alltagsneurosen“, Berlin (Foto- und Filmprojekt)
2002   „Kunstraum“, Hamburg (Foto und Malerei)
2003   „Lost Paradise“, Essen (Fotografie)
2004.  „west-cost“, Münster (Buchprojekt)
2006   „Land Kunst Raum“, Münster (Fotografie)
2008   „drive pass“, Hamburg (Fotografie)
2009   „drive in“, Galerie König, Münster (Fotografie)
2010   Phone Art Gozooma Hamburg (Fotografie)
2011   „hear the vioces“,Galerie R31, Berlin (Fotografie)
2012   „VOICEHEARERS“, The Red Arrow Gallery, Joshua Tree, USA
2013   “Synästhesien”, Rostock
2013   “Mobile Art Europe”, Museum für Kommunikation, Berlin
2013.  “Mobile Art Europe”, Museum für Kommunikation, Berlin
2014   ”Lost in Translation”, LUMAS, Hamburg
2014   “HÖR AUF”, Ärztekammer Westfalen- Lippe, Münster
2016   “Other Desert Cities”, Berlin
2017   “Das Wesen der Dinge”, Atelier, Berlin
2022   “100 Places in Berlin”, Pop-up Galerie im Moa Bogen, Berlin

 

©Billy und Hells Porträt Sarah Eick

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