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Die Galerie im Heuerhaus befindet sich in dem Künstlerdorf Dötlingen in einem alten Heuerhaus. Dötlingen war bis in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts als Künstlerkolonie für Landschaftsmalerei bekannt und neben Worpswede und Dangast einer der drei Künstlerorte in der Nähe von Bremen. International bekannte Maler und Zeichner wie Bernhard Müller vom Siel, August Kaufhold und Otto Pankok haben Dötlingen dazu verholfen in die Palette norddeutscher Künstlerdörfer aufgenommen zu werden.

Künstlerdorf Dötlingen: Georg Müller vom Siel, Dötlingen mit alter Eiche, 1904, Radierung auf Karton, 19,9x33,3cm

Georg Müller vom Siel, Dötlingen mit alter Eiche, 1904, Radierung auf Karton, 19,9×33,3cm

Georg Müller vom Siel (1865-1939) begann ab 1889 die oldenburgische Landschaft auf langen Wanderungen zu entdecken. Spätesten 1894 kam er nach Dötlingen und war von der Lage des Dorfes sofort fasziniert. Bereits 1896 tauschte Müller vom Siel sein bequemes Oldenburger Domizil mit einer einfachen Dötlinger Behausung, die er jedoch schnell durch das unweit davon neu errichtete Haus Meineck ersetzte. Das neue Haus glich einer großbürgerlichen Villa und setzte damit ein Zeichen als Pilgerziel für Künstler. Ab etwa 1900 etablierte er eine Malschule, die vor allem von Töchtern gehobener bürgerlicher Familien besucht wurde.

Auch heute noch leben hier viele Kunsthandwerker und Künstler. Sie führen die Tradition des Künstlerdorfes Dötlingen weiter. Einen großen Anteil am Erhalt des kulturellen Erbes hat die Dötlingen Stiftung. So ist die Stiftung seit 2008 Mitglied bei EuroArt, einer Vereinigung der europäischen Künstlerkolonien unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments. Außerdem restaurierte sie mit viel Engagement wichtige Gebäude des Dorfes, so dass auch das historische Heuerhaus im Ortskern erhalten werden konnte, in dem sich seit über 20 Jahren ein Café und die Galerie im Heuerhaus befinden.

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Dokumentation zum Künstlerdorf Dötlingen

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